TeamGroup VULCAN Z Test: Solide Einsteiger-SSD für Gaming? (2024)

Nachdem wir zuletzt die TeamGroup MP44 im M.2 2280-Formfaktor genauer unter die Lupe genommen haben, so haben wir nun die TeamGroup VULCAN Z aus der T-FORCE-Serie als SATA-SSD im heutigen Test parat. Bei dieser SSD handelt es sich laut Hersteller um eine günstige SSD-Lösung, welche sich hauptsächlich an Budget-Gamer richtet. Zum Kauf stellt TeamGroup die VULCAN Z in verschiedenen Größen von mindestens 240 GB bis hin zu 2 TB bereit. Zu den Key-Features des Produkts zählen hierzu die 3D-NAND-Technologie, sowie eine verbesserte Leistungsfähigkeit für nahtlose Zwischensequenzen. Zur Bewerkstelligung der hohen Performance stehen der VULCAN Z SSD ein intelligenter SLC-Caching-Algorithmus zur Verfügung. Eine Unterstützung für die allseits bekannte S.M.A.R.T.-Technologie zur Überwachung der Lebensdauer und dem Windows TRIM-Modus sind ebenfalls integriert.

Die TeamGroup VULCAN Z SSD steht also für Geschwindigkeit ohne Kompromisse. Im bevorstehenden Testbericht enthüllen wir alle Details und zeigen auf, wie sich TeamGroups SATA-SSD mit einer Kapazität von 2 TB im Vergleich zu anderen Produkten namhafter Hersteller schlägt.

Technische Daten

Lieferumfang

Wie für Festplatten üblich, so bleibt der Lieferumfang überschaubar und auf das Nötigste beschränkt. In der schwarz-roten Papp-Verpackung ist die 2,5 Zoll große TeamGroup VULCAN Z SSD enthalten. Die Front der Verpackung setzt die SSD auf einem schwarzen Hintergrund dezent in Szene. Zusätzlich ist ein 3-jähriges Garantie-Siegel auf der linken Seite abgebildet. Drehen wir die Verpackung um, so ist auf der Rückseite eine kurze Aufstellung der technischen Daten aufgedruckt. Darüber hinaus kommt das Etikett der TeamGroup VULCAN Z aufgrund einem durchsichtigen Ausschnitt in der Mitte zum Vorschein.

Die verbaute Technik im Überblick

Die TEAMGROUP VULCAN Z 2 TB aus der T-FORCE-Reihe verwendet die SATA III-Schnittstelle, was heutzutage der gängige Standard ist. Dies ermöglicht eine hohe Kompatibilität mit älteren Systemen oder Mainboards und ist ebenso ideal für Aufrüster geeignet, welche beispielsweise nicht über einen M.2-Slot verfügen. Bis zu 6 Gbit/s können über diese Schnittstelle übertragen werden, wohingegen die VULCAN Z auf eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von rund 550 MB/s und 500 MB/s im Schreiben gelangt. Im Vergleich zu herkömmlichen NAND-Flash-Speichern bietet die verbaute 3D NAND-Technologie eine höhere Speicherdichte und legt zugleich eine bessere Leistung an den Tag. Zur automatisierten Bereinigung von nicht mehr benötigten Datenblöcken verfügt die VULCAN Z über die TRIM-Unterstützung, was in einer besseren Langzeitstabilität resultiert. Die Widerstandsfähigkeit der SATA-SSD liegt bei bis zu 20 G, sodass sich die Einstiegs-Gaming-SSD auch als solider Begleiter für Laptops eignet. Weiterhin verbaut TeamGroup den Silicon Motion SM2258XT als Controller. Kompatibel ist die VULCAN Z der T-FORCE-Serie ab Windows 7, MAC OS 10.4 sowie Linux 2.6.33 oder neueren Versionen. Optional lassen sich die S.M.A.R.T-Werte der Festplatte über ein Drittanbietertool auslesen oder über TeamGroups SSD S.M.A.R.T. TOOL.

Ein Blick in CrystalDiskInfo offenbart einen ersten Eindruck der SSD:

Testsystem

Unser Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:

• AMD Ryzen 7 7800X3D
• ASUS ROG STRIX X670E-A GAMING WIFI
• Corsair VENGEANCE RGB DDR5 RAM 32GB 6000MHz CL30 AMD EXPO
• XFX Speedster MERC310 AMD Radeon RX 7900XTX
• NZXT Kraken 280 RGB
• ENERMAX Revolution D.F.X 1050W
• be quiet! Pure Base 500DX

Jegliche Benchmarks haben wir in dieser Konstellation abgewickelt. Die Montage der TeamGroup VULCAN Z 2 TB ist ein relativ einfacher Prozess und innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Hierzu muss man lediglich die VULCAN Z mit einem SATA-Datenkabel an das Mainboard anschließen. Weiterhin benötigen SATA-SSD’s eine reguläre Stromzufuhr, weshalb diese noch über das Stromkabel des Netzteils verbunden werden müssen.

Performancetest

Für den SATA-SSD Test setzen wir auf bewährte Tools, um Festplatten ausführlich auf ihre Performance testen zu können. Hierfür kommen mehrere Programme zum Einsatz, um einen größtmöglichen Anwendungsfall abdecken zu können:

• CrystalDiskMark
• AS SSD Benchmark
• ATTO DISK Benchmark
• HD Tune Pro

Ergebnisse des Performancetests

Betrachten wir zu Beginn den AS SSD-Benchmark. An dieser Stelle reicht es für die TeamGroup VULCAN Z 2 TB eher für das Mittelfeld und hat im Vergleich zu den etablierten Samsung-SSD’s das Nachsehen. Die vom Hersteller angegebenen Werte von rund 550 MB/s im sequenziellen Lesen wie auch 500 MB/s im Schreiben konnten wir größtenteils erreichen. Gehen wir nun in den AS SSD Kopier-Benchmark über, so fällt auf, dass die TeamGroup VULCAN Z 2 TB einige Plätze wieder gut machen kann. Im ISO-Test kann die VULCAN Z einen Volltreffer landen und die SanDisk Ultra 3D um 5 MB/s entthronen. Beim Benchmark von HD Tune Pro kann sich die SSD mit einem Average-Wert von 360 MB/s allerdings wieder nur ins Mittelfeld platzieren und muss sich den Samsung-SSD’s geschlagen geben. Bei den Zugriffszeiten erzielt die TeamGroup VULCAN Z 2 TB gute Werte, kann jedoch auch hier keine weiteren Plätze gut machen. Während des Tests wurden zu verschiedenen Zeitpunkten die Temperaturen mit CrystalDiskMark abgelesen. Diese pendelten sich im Bereich zwischen 42° und 50° Celsius ein.

Zusammenfassend erzielt die TeamGroup VULCAN Z 2 TB in unserem Performancetest zwar gute, wenn auch nicht überragende Werte.Im Detail schauen die Charts daher wie folgt aus:

TeamGroup VULCAN Z Test: Fazit

Zusammenfassend ist die TeamGroup VULCAN Z in der 2 TB-Variante eine solide Wahl für Einsteiger im Gaming-Bereich und jene, welche noch nicht über einen schnellen M.2-Slot verfügen. Die Kapazität von 2 Terabyte ist ausreichend groß dimensioniert um Dateien jeglicher Arten sowie das Betriebssystem inklusive unterzubringen. Was das Aussehen betrifft, so gibt die SSD eine gute Figur ab und lässt sich ordentlich in bestehende PC-Builds integrieren.

Allerdings fiel in unseren Benchmarks auf, dass sich die SATA-SSD in keiner Disziplin vorwiegend behaupten kann und daher etwas in der Masse untergeht. Gerade im streng umkämpften und mittlerweile preislich reduzierten SSD-Markt erhält man für einen geringen Aufpreis auch bessere SSD-Optionen von namhaften Anbietern auf dem Markt.

Nichtsdestotrotz sind die angegeben 1 Million Stunden MTBF ordentlich und auch mit rund 1.600 TB Total Bytes Written lässt sich die VULCAN Z lange und stabil in einem System einsetzen. Wer auf der Suche nach einer soliden Budget-SSD mit viel Speicher ist, der ist mit der TeamGroup VULCAN Z aus der T-FORCE-Reihe richtig bedient. Besitzt man allerdings einen M.2-Slot im System und liebäugelt mit einer höheren Datenübertragung, der sollte eher zur TeamGroup MP44 greifen, welche in unserem Test sehr gute Werte erzielte.